Projektinhalte

Projektinhalte

Maßnahmen

Wie können Schiffe effizient und umweltfreundlich fahren? Eine Möglichkeit ist die Nutzung der Windkraft zur Unterstützung des Hauptantriebs – zum Beispiel mit einem Flettnerrotor. Diese Art von Antrieb nutzt den Wind, um zusätzlichen Schub für den Schiffsantrieb zu erzeugen. Das Projekt FlettnerFLEET schafft für die Weiterentwicklung der Flettnerrotor-Technologie die notwendigen Voraussetzungen und Grundlagen für die Entwicklung von Schiffen mit diesem innovativen Antrieb.

Entwurfsgrundlagen verschiedener Frachtschiffe mit Flettnerrotoren schaffen

Entwicklung von Entwurfsgrundlagen

Hydrodynamisch optimale Unterwasserschiffe

Aerodynamisch angepasste Überwasserschiffe

Aufeinander abgestimmtes Antriebskonzept

Mit dem Projekt soll eine umfassende Methodik für den Entwurf von Schiffen mit Flettnerrotoren entwickelt werden, um eine breite Anwendung der Technologie in der Schifffahrt zu ermöglichen. Dazu werden verschiedene Schiffstypen im Projekt gemeinsam mit den beteiligten Reedereien untersucht und entsprechend ihrer Eigenschaften auf den Betrieb mit Flettnerrotoren hin optimiert. Im Nachgang des Projektes werden die Ergebnisse so besser auf konkrete Schiffsentwürfe übertragbar sein.

Dr. -Ing. Jochen Marzi

HSVA – Hamburger Schiffsversuchsanstalt

„Für die Schiffentwürfe wird eine Kombination von numerischen Modellen und physikalischen Modellversuchen genutzt, um aussagekräftige Ergebnisse liefern zu können. Die HSVA lässt an dieser Schnittstelle ihr Know-How einfließen, damit optimierte Flettnerrotorschiffe entstehen werden.“

Weiterentwicklung der Flettnerrotortechnologie

Optimierung der Rotorgeometrie und -mechanik

Untersuchung alternativer Materialien

Vorbereitung einer industriellen Rotorfertigung

Analyse und Abgleich mit bestehenden Regelwerken

Ralf Oltmanns

ECO FLETTNER GmbH

„Die überaus positiven Ergebnisse unserer Prototypeninstallation werden nun genutzt, um die Technologie weiterzuentwickeln. Wir haben mit dieser Installation bereits eine gute Datenbasis für anstehende Optimierungsschritte vorliegen, die wir nun noch weiter ausbauen werden.“

Mit Hilfe der erfassten Messdaten wird der Betrieb und die Konstruktion der Rotoren optimiert. Dazu werden die bestehenden Konstruktionen analysiert und Verbesserungen entwickelt. Darüber hinaus wird auch nach einer kosteneffizienten und flexiblen Fertigungsweise gesucht. Ziel ist es, die Fertigungskompetenz in Deutschland aufzubauen und langfristig zu halten.

Optimierung bestehender Assistenzsysteme

Erweiterung des Wetter-Routings für einen effizienten Betrieb
Manöversimulation zur besseren Vorhersage des Rotorschiffverhaltens
Aufbau eines Reallabors anhand eines skalierten Rotors
Schiffsführungssimulation für den sicheren Betrieb

Als weiterer Baustein wird im Projekt daran gearbeitet, die Routenplanung für Rotorschiffe so zu optimieren, dass die Schiffe den Wind optimal nutzen können. Hierbei sollen jedoch keine unnötigen zusätzlichen Strecken zurückgelegt werden, um den Zeitplänen gerecht zu werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Steuerung der Rotoren so einfach wie möglich gehalten wird, die Systeme dabei aber einen hohen Grad an Autonomie und Intelligenz besitzen. Nur so können sie möglichst viel in Betrieb sein und dadurch Kraftstoff einsparen. Eine gute Abstimmung der Einheiten aufeinander muss gegeben sein, um weitere Kraftstoffeinsparungen möglich zu machen.

Prof. Kapt. Michael Vahs

Hochschule Emden/Leer

„Mit den Weiterentwicklungen im Bereich der Assistenz- und Monitoringsysteme erhöhen wir nicht nur die Effizienz der Schiffe, sondern vereinfachen die Bedienung noch mehr und erhöhen die Zuverlässigkeit der Flettnerrotorschiffe“

Umfassende Messdatenerfassung für eine breite Datengrundlage

MS Annika Braren und MS E-Ship1 als Datengeberinnen

Upgrade bestehender Messtechnik
umfassende Messkampagnen und Auswertungen

Datenbasis für Weiterentwicklung von Rotortechnologie & Schiffsentwürfen

Vorreiterin des Projektes ist die mit einem Flettnerrotor aus Leer bestückte ehemalige „MS Fehn Pollux“.

Weitere Rotorschiffe wie die „MS E-Ship1“ sowie die „MS Annika Braren“ werden ebenfalls in die Datengrundlage des Projektes im Zuge von Messkampagnen aufgenommen. Dazu werden die bestehenden Messsysteme an Bord überprüft und gegebenenfalls angepasst, um die relevanten Daten der Rotoren erfassen zu können. Entsprechende Analysen werden dazu beitragen, die Flettnerrotortechnologie gezielt zu optimieren und die geplanten Schiffsentwürfe auf das Zusammenspiel zwischen Flettnerrotoren und dem System Schiff zu entwickeln.

Paul Feja

Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme

„Eine gute Datenbasis ist ein wesentliches Element für Weiterentwicklungen. Hier bringen wir unsere Kompetenz und Erfahrung aus der Windkraftindustrie ein, um die Flettnerrotortechnologie nach vorne zu bringen!“

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Artikel "Flettnerrotor senkt Brennstoffkosten“"

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Kontakt

Sören Berg

Projektmanagement

+49 (0) 491 926-1147

soeren.berg@mariko-leer.de